Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ein zaghaftes “Kiel ahoi” sei an dieser Stelle erlaubt. Aber nur, um der guten Ordnung halber daran zu erinnern, dass heute Rosenmontag ist. Dass Corona jeden Gedanken an närrisches Treiben verbietet, betrübt natürlich die Kieler Karnevalisten. Ansonsten kann der Norden damit ganz gut umgehen.
Ganz anders sieht das schon beim Thema Osterurlaub aus. Da reicht die eine Äußerung des sächsischen Ministerpräsidenten vom Wochenende, um das Urlaubsland Schleswig-Holstein in Aufruhr zu versetzen. Ostern wird man nicht verreisen können, hatte Michael Kretschmer erklärt. Das löste nicht nur kollektives Kopfschütteln aus, sondern auch eine handfeste Debatte um eine Öffnungsstrategie für den Tourismus. Klar ist: Ob Kollege und Parteifreund Daniel Günther, die Nord-SPD oder die schleswig-holsteinische Tourismus-Agentur - dass der Norden bereits Mitte Februar das Ostergeschäft abschreiben soll, halten alle für komplett übertrieben. Und wir hoffen schließlich auch, dass im April schon ein bisschen mehr möglich sein wird als jetzt. Es müssen ja nicht gleich die Malediven sein.