Liebe Leserinnen, liebe Leser,
fangen wir mit der Bitte um Nachsicht an. Auch am Ende dieser bewegten Woche geht es um Corona. Wir Journalisten sind da offen gestanden in einer Zwickmühle. Zum einen hören wir immer wieder, dass viele von diesem Thema einfach genug haben. Zum anderen ist das Informationsbedürfnis riesengroß - und es gibt ja auch ständig Neues zu berichten.
Nähern wir uns im Newsletter diesem Problem also auf etwas andere Weise. Zum Beispiel mit einem Lesetipp. In meiner Lieblingsgeschichte weiter unten geht es um den Sternekoch Mathias Apelt, der irgendwie auch ein Corona-Opfer ist. So wie alle seine Kollegen leidet auch er darunter, dass er sein Restaurant nicht öffnen kann. Die kuriose Lösung: Notgedrungen verwöhnt er nun als Spitzenkoch in einem Imbisswagen seine Kunden.
Mut machen könnte auch die Suche nach neuen Konzepten für Theater, Konzert- und Opernhäuser, Kinos, soziokulturellen Veranstaltungszentren oder Musikclubs. Kultusministerin Karin Prien hat heute eine Ausschreibung gestartet, an deren Ende ausgewählte Modellprojekte stehen sollen. Kulturschaffende sollen auf diese Weise die Möglichkeit erhalten, endlich wieder vor Publikum aufzutreten. Kiels Generalintendant Daniel Karasek arbeitet bereits an einem Konzept für eine Öffnung der Bühnen. Gelingt es vielleicht doch, mit dem Virus zu leben? Etwas mehr Kunst und Kultur und etwas weniger Lauterbach? Es wäre schön.