Wenn zwei Partner dabei sind, sich zu finden, dann sollte man sie normalerweise nicht stören. In der Politik ist das etwas anderes. In Schleswig-Holstein verhandeln gerade die CDU und die Grünen über eine neue Koalition. Und natürlich würden sie das gern unter sich ausmachen und allenfalls einmal erklären, wie prima sie sich verstehen. Aber da die neue Landesregierung uns alle angeht, ist es schon wichtig, auf die vor uns liegenden Probleme zu schauen, über die vielleicht nicht ganz so gern gesprochen wird. Gut, dass es den Landesrechnungshof gibt, der in seinem Bericht den Finger in die Wunde legt. Mag Finanzministerin Monika Heinold von den Grünen auch noch so sehr betonen, wie solide ihre Haushaltsführung ist. Tatsache ist eben auch, dass das Land vor einem mehr als 30 Milliarden Euro hohen Schuldenberg steht. Schwarz-Grün müsste sich also im Sinne der künftigen Generationen auf einen Sparkurs verständigen. Aber ob dafür die Liebe reicht?